Frankreich
Refuge de Carrozzu / Spasimatabrücke
Tourdatum: | 04.09.2010 |
Kategorie: | Wanderung |
Ort/Region: | Calvi |
Teilnehmer: | Christian, Heike |
Beschreibung: | Der Aufstieg durch den Forêt de Bonifatu zur Carrozzu Hütte ist eine Einstiegsvariante in den Nordteil des GR20. Sie ist aber auch als Tageswanderung interessant, da sich mit ihr ein Abstecher zur bekannten Hängebrücke über den Spasimata Bach verbinden lässt. |
Bemerkung: | Hilfreich für die Tourenplanung ist der Wanderführer Korsika von Klaus Wolfsperger (Rother Verlag/ISBN: 978-3-7633-4280-8) |
03.09.2010 Bonifatu(536m) - Carrozzu Hütte(1270m) - Spasimata Brücke(1220m) - Bonifatu(536m) (Dauer: 4,5 Stunden)
Ausgangspunkt für diese Tour ist das Forsthaus "Auberge de la Forêt de Bonifatu" oberhalb von Calenzana, an dem viele Wanderer in den Nordteil des GR20 einsteigen. Das Gasthaus bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und ist somit oft Anlaufpunkt für Wanderer, die mit dem Flugzeug in Calvi landen. Bis hierhin ist es nur eine kurze Fahrt mit dem Taxi, bevor es dann nur noch zu Fuß weiter geht. Hinter der Auberge folgt man zunächst dem Forstweg entlang des Figarella Baches, bis man nach ca. 20 Minuten an einen Abzweig gelangt. Nun folgt man der Hinweistafel nach rechts, die den Beginn des Aufstieges zur Carrozzu Hütte markiert.
Es geht nun stetig bergan durch den Kiefernwald von Bonifatu, wobei der Pfad im zweiten Wegabschnitt deutlich steiler wird, als zu Beginn. Nach etwa zwei Stunden erreicht man dann die Carrozzu Hütte auf 1270m. Die Umgebung der Hütte war bei unserem Besuch belagert von etlichen Zelten und stark frequentiert, was den Ansturm auf den GR20 am nächsten Tag wiederspiegelte und einige davon sahen nicht wirklich bequem aus. Man sollte also auch hier wieder einmal nicht zu spät dran sein...
Nach einer Rast lohnt es sich dem Verlauf des GR20 nun ein Stück Richtung Haut-Asco zu folgen. Der Weg ist nun schon anspruchsvoller und führt, teilweise drahtseilgesichert, in etwa 15 Minuten zur Hängebrücke über den Spasimata Bach. Hier bietet sich noch einmal eine schöne Rast an, bei der wir mehrere Wanderer beobachten konnten, die mit ihren oft schweren Rucksäcken doch so einige Mühe mit der schwankenden Brücke hatten. Der Spasimata Bach war zu dieser Jahreszeit aber nur noch ein Rinnsal, so dass man die Brücke auch umgehen konnte, was im Frühjahr sicherlich nicht so einfach möglich ist.
Der Abstieg erfolgt dann wieder auf dem gleichen Weg zum Ausgangspunkt am Forsthaus Bonifatu. Die Wanderung verläuft größtenteils im schattigen Kiefernwald von Bonifatu, weshalb sie sich natürlich ideal für heißere Tage eignet. Sie ist sehr beliebt und bis auf das kurze Teilstück zur Spasimata Brücke auch relativ unschwierig. An der Carrozzu Hütte kann man auf jeden Fall mal etwas GR20-Aufbruchsstimmung erleben.